Tapisserienadeln eignen sich für alle Sticktechniken, bei denen der Stickgrund gezählt wird. Ihr Name leitet sich ab von ihrem ursprünglichen Verwendungszweck: Stickereien, die eine Tapisserie, also einen gewirkten Bildteppich, nachahmen sollten. Diese Arbeiten wurden meist mit einer feinen Wolle gearbeitet, die ein leichtes Volumen hat. In jedem Einstichloch sitzen im Regelfall 2 Stiche. Die Nadel muss also den Gewebefaden ein bisschen auseinanderschieben, da mit das Volumen des Stickfadens sich nach dem Durchziehen wieder etwas entfalten kann.
Die ovale Form der Sticknadel ermöglicht ein einfaches Einstechen durch die etwas dünnere Spitze und weitet danach das Loch zwischen den Gewebefäden durch stärkere Mitte der Nadel. Das Öhr ist ebenfalls leicht oval, damit das empfindliche Stickgarn nicht aufgeraut wird. Genausogut können mit dieser Nadel auch Garne verarbeitet werden, die eine kräftige Struktur haben, und sich nach dem Durchziehen wieder “voll entfalten” sollen.
ab: 2,00 €
Nadelform: oval
Öhrform: länglich
Spitze: stumpf
Die Stärken 13 und 14 eignen sich auch gut als Legehilfsmittel und als Vorstecher beim Vernähen mit der Schlingenmethode.
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